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Papierlexikon

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Abfallholz
Ablauge
Altpapier
Altpapiersorten
AOX-Wert
AP-Papiere
ap-Zeichen
Aschegehalt

Abfallholz
Bei der Pflege und Durchforstung der Wälder fällt viel Abfallholz an. Dieses ist von minderwertiger Qualität. Es wird deshalb hauptsächlich von der Zellstoff- und Papierindustrie verarbeitet. Schwach- und Abfallholz deckt jedoch nur einen Teil des Bedarfs. Die Papierindustrie ist auf eigens für sie geschlagenes Holz angewiesen. Weltweit entfällt 40 Prozent des Holzverbrauchs auf die Papierindustrie.

Ablauge
Beim Aufschluss der Zellulose werden die Holzschnitzel in eine chemische Kochlösung gegeben. Die verbrauchte Kochlösung nennt man Ablauge. Sie enthält neben anorganischen Chemikalien auch einen grossen Anteil gelöster Holzbestandteile. Bei der Ablauge kann es sich – im Widerspruch zum Namen – auch um eine Säure handeln, wenn anstelle von Sulfat Sulfit verwendet wird.

Altpapier
Altpapier ist für die Papierindustrie in der Schweiz, Deutschland und Österreich mengenmässig ein wichtiger Rohstoff, der sich aber nicht zur Herstellung jeder Papierart eignet. Altpapier wird hauptsächlich als Rohstoff für Wellpappe, Karton und Zeitungspapier verwendet. Es wird zwischen Preconsumerwaste, also Papier, das noch nie in Gebrauch war (Fabrikationsabfälle), und Postconsumerwaste (also gebrauchtem Papier) unterschieden. In kleineren Mengen werden auch Recyclingpapiere für Drucksachen und Büropapiere hergestellt.

Altpapiersorten
Im Altpapierhandel sind folgende Bezeichnungen gebräuchlich:

  • Ordinärpapier für gemischte Papier- und Kartonabfälle
  • Druckstampf für Haushaltware
  • Spezialdruckstampf für Illustrierte, Zeitungen und Tageszeitungen
  • Natron I und II für gebrauchte Wellpappe
  • Kaufhaus-Abfälle für Verpackungen

AOX-Wert
AOX steht für adsorbierbare organisch gebundene Halogene und ist ein Summenparameter in der Abwasseranalytik. Je nach AOX-Wert spricht man von TCF (total chlorfrei gebleichten), ECF (elementarchlorfrei gebleichten) oder chlorgebleichten Papieren. Die AOX-Werte, bezogen auf die Herstellung von 1000 kg Zellstoff, betragen bei TCF-Papieren < 0,1 kg, bei ECF-Papieren zwischen 0,1 und 0,4 kg und bei den chlorgebleichten Papieren > 0,4 kg.

AP-Papiere
Abkürzung für Papiersorten, die ganz oder überwiegend aus Altpapier bestehen. Dazu zählen traditionell viele der für Verpackungszwecke bestimmten Papier-, Karton- und Pappesorten (vor allem Wellpappenrohpapiere) sowie einige Sorten von Hygienepapieren. Auch Druck- und Schreibpapiere werden aus Altpapier hergestellt. In der Schweiz hergestelltes Zeitungsdruckpapier besteht zum überwiegenden Teil aus Altpapier.

ap-Zeichen
Original-Umweltschutzpapier, das heute nicht mehr produziert wird, gelangte unter dem ap-Markenzeichen in den Verkauf. Dieses Papier bestand aus 100 Prozent Altpapier und wurde weder deinkt noch gebleicht oder gefärbt.

Aschegehalt
Der Aschegehalt eines Papiers gibt Auskunft über den Anteil an Verunreinigungen, Füllstoffen und Pigmenten, die neben den Faserstoffen organische Bestandteile im Papier enthalten. Es sind anorganische Substanzen, die nicht verbrennen.

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